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BLAU TRIFFT GRÜN

Reinickendorf und seine Kultur

Vorwort

Vorlesen
Blau und Grün – diese zwei Farben geben uns Kraft, machen uns wach und streicheln unsere Seele, wenn wir uns mit ihnen umgeben oder uns mitten in ihnen befinden. Denn sie symbolisieren gleich alle vier Grundelemente des Lebens: Feuer, Wasser, Erde und Luft, die alles Sein bestimmen. Das Blau steht für das Wasser. Es fließt, ist lebendig, immer in Bewegung. Es steht für Klarheit und Reinheit. Es formt die Welt im Laufe der Zeit und sorgt für eine langsame, aber stetige Veränderung.

Wasser ist unser Lebenselixier – selbst unser Körper besteht zu 60 bis 75 Prozent daraus. Ohne Wasser zu uns zu nehmen, können wir nicht existieren. Das Grün steht gleich für mehrere Elemente, nämlich für Erde, Feuer und Luft. Bäume wurzeln und wachsen in der Erde, und das Grün ihrer Blätter entsteht durch „Feuer“ bzw. Licht, also durch Sonnenenergie. Gleichzeitig sind Bäume unsere „grüne Lunge“, denn sie geben den lebenswichtigen Sauerstoff ab.

Wasser und Wald oder Blau und Grün stehen also für Leben, für Erneuerung, für Wachsen und für das Atmen.

Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass es uns guttut, wenn wir uns genau dorthin begeben und einfach mal wieder richtig durchatmen. Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass unser Stresslevel in der Natur abnimmt. Ein niedrigerer Puls und eine Zunahme an Wohlbefinden und Kreativität sind die Folge. Reinickendorf hat eine ganze Reihe von solchen NaturOasen, in denen wir wieder zur Ruhe kommen, den Kopf frei kriegen und gleichzeitig Energie auftanken

können. Eine Besonderheit, wenn man bedenkt, dass der Fuchsbezirk zur Millionen-Metropole Berlin gehört. Und dabei ist die City nur 25 Minuten entfernt. In dieser Broschüre werden einige dieser blau-grünen Orte vorgestellt – möglicherweise auch welche, die selbst Reinickendorferinnen und Reinickendorfern noch unbekannt sind. Sie gilt es zu entdecken – in dieser Broschüre, auf der Website und später möglicherweise auch ganz reell bei einem Spaziergang.



Einleitung

Vorlesen
3,7 Millionen – diese Zahl muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. So viele Einwohner hat Berlin. Berlin ist Hauptstadt und Metropole, in Berlin ist es laut und voll. In Berlin tobt das Leben. Da ist es umso erstaunlicher, dass es Ecken gibt, in denen die Ruhe überwiegt. Ecken, in denen die Natur sich breit macht und die Erholung und Entspannung bieten. Reinickendorf bietet eine Reihe dieser Natur-Oasen, die zum Spazierengehen oder Radfahren, zum Wassertourismus, zum Joggen oder Pausieren einladen. Zehn dieser besonderen Orte stellen wir auf dieser Seite
vor. Sie alle haben noch eines gemeinsam: Sie haben auch ganz viel mit Wasser zu tun. Denn am Wasser entspannt man doppelt gut.

Und wir zeigen dabei, dass Großstadt auch ganz anders sein kann. „Rein in die Stadt“ und „Raus in die Natur“
stehen eben nicht im Widerspruch, sondern können ein und dasselbe bedeuten. Natur pur mitten in der City – und eine echte Besonderheit für Berlin!

Ihr Vorstand des Tourismusvereins
Berlin-Reinickendorf e.V.
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STOPP 1

Offener Kreis

EINMAL (FAST) UM DEN TEGELER SEE

Die Wellen brechen sich an der Promenade, und die Gischt peitscht hoch. Der Wind kommt von Westen und weht die feuchte Luft herüber. Kleine Wassertröpfchen überziehen die Reihe der majestätisch aussehenden Platanen.

Alles ist in Bewegung, die Natur zeigt sich von ihrer starken Seite. Doch der Tegeler See kann auch ganz still sein – die Wasseroberfläche einem Spiegel gleich, sodass kein Laut zu hören ist und alles zu schlafen scheint.

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STOPP 2

Eiszeit sagt "Hallo"

DAS TEGELER FLIESS

Still ist es hier. Kein Autolärm ist zu hören, und die Hektik der Großstadt ist ganz weit weg. Ein Schwan bahnt sich
seinen Weg durch das kleine Gewässer. Vorbei an einer großen Eiche, verschwindet er im dichten Schilf. Das Tegeler Fließ ist ein ganz besonderer Ort Berlins und schon tausende Jahre alt. Es handelt sich um eine eiszeitliche Abflussrinne, die sich von Mühlenbeck durch den Berliner Norden auf 17,3 Kilometern in Richtung des großen Berliner Urstromtals schlängelt.

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STOPP 3

Entlanggeschlängelt

HAVEL UND NIEDER NEUENDORFER SEE

Es ist zuweilen viel Betrieb auf der Havel: Große Schiffe nutzen das 334 Kilometer lange Fließgewässer als Wasserstraße zur Beförderung ihrer Waren. Die Havel ist eine beliebte Schifffahrtsstraße für Fracht-, aber auch für Flusskreuzfahrtschiffe, die vom Kreuzfahrtterminal in Tegel aus nach Stettin, Hamburg, Amsterdam oder Prag in See stechen.

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STOPP 4

Kugelrund

DER SCHÄFERSEE

Die grünen Blätter der Bäume bewegen sich sanft im Wind hin und her, das Wasser des Sees kräuselt sich leicht. Wer in den vergangenen Jahren per Flugzeug nach Berlin-Tegel eingeflogen ist, konnte den Schäfersee wie eine dunkle Perle von oben sehen. Er ist rund 4,5 Hektar groß, maximal sieben Meter tief und nahezu kreisrund.

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STOPP 5

Das tiefste Gewässer Berlins

DER FLUGHAFENSEE

Wer niemals von der Seidelstraße an der Allee SaintExupéry in Richtung Westen oder der Bernauer Straße in Richtung Süden abbiegt, wird das Kleinod verpassen, welches sich hier in Tegel verbirgt. Anders als der Tegeler See ist der Flughafensee durch den Wald gut versteckt.

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STOPP 6

Sagenumwoben

DER HEILIGENSEE

Der kleine, runde See gab dem nordwestlichsten Ortsteil Berlins, der 2008 seinen 700. Geburtstag feierte, seinen Namen: Heiligensee. Um den rund 35 Hektar großen See ranken sich zahlreiche Sagen. Sie erzählen unter anderem von einem verwunschenen Schloss, welches im See versank.

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STOPP 7

Ohne Wald

DER WALDSEE

Klein, aber fein – so könnte man den Waldsee in Hermsdorf beschreiben. Er bildet einen Ruhepol zwischen viel befahrenen Straßen drumherum. Es handelt sich bei dem 2,5 Hektar großen Gewässer um ein isoliertes Wassergebiet. Dabei hieß der ursprünglich eiszeitliche Teich früher auch Sandsee und wurde aufgrund des Rittergutbesitzers Ludwig Lessing auch Lessingsee genannt.

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STOPP 8

Mit Wald

DER HUBERTUSSEE

Kein Laut ist zu hören – weder ein Auto noch Hundegebell. Das dunkle Wasser ist einem Spiegel gleich. Die Bäume an der gegenüberliegenden Seeseite sind doppelt zu sehen und bilden sich „kopfüber“ noch einmal ab. Die kräftigen rosa Blüten der Seerosen bilden bunte Tupfer in diesem Gemälde. Claude Monet hätte hier bestimmt gern gesessen und gemalt.

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STOPP 9

Vom Abbaugebiet zum Badesee

DER ZIEGELEISEE


Die weißen Strandkörbe leuchten kontrastreich gegen das Tiefblau des Himmels und das Grün des Schilfs. Kinder planschen im Wasser, und im Hintergrund krault ein Schwimmer durch das kühle Nass. Kaum zu glauben, dass sich ein ehemaliger Tonstich in einen der saubersten Badeseen Berlins verwandeln konnte.

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STOPP 10

Mit Park

DER STEINBERGSEE

Die Libellen schwirren im warmen Herbstlicht über dem kleinen See und spiegeln sich im Wasser. kleinen See und spiegeln sich im Wasser. Ein sanfter Wind weht die mittlerweile gelb gefärbten Blätter durch die Luft und verbreitet sie wie bunte Farbtupfer auf dem dunklen Wasser. Es ist still am Steinbergsee im gleichnamigen Park.

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