STOPP 3
Entlanggeschlängelt
HAVEL UND NIEDER NEUENDORFER SEE
Vorlesen lassen
Es ist zuweilen viel Betrieb auf der Havel: Große Schiffe nutzen das 334 Kilometer lange Fließgewässer als Wasserstraße zur Beförderung ihrer Waren. Die Havel ist eine beliebte Schifffahrtsstraße für Fracht-, aber
auch für Flusskreuzfahrtschiffe, die vom Kreuzfahrtterminal in Tegel aus nach Stettin, Hamburg, Amsterdam oder Prag in See stechen.
Die Havel, die in der Mecklenburgischen Seenplatte entspringt und rund 29 Kilometer durch die Hauptstadt fließt, war schon bereits vor mehr als 1.000 Jahren ein beliebter Ort zum Wohnen und Leben – schließlich bot das Gewässer nicht nur Nahrung und Wasser, sondern diente sowohl als Transportweg für Holz und Getreide als auch zur Energiegewinnung durch den Betrieb von Wassermühlen.
Wer heute am Ufer der Havel steht und auf die andere Seite hinüberschaut, kann sich kaum noch vorstellen, dass es sich bei dieser traumhaften Landschaft um die ehemalige deutsch-deutsche Grenze handelt. Hier, zwischen DDR und West-Berlin haben sich Dramen mit tragischen Schicksalen abgespielt. Menschen verloren beim Versuch, durch die Havel in die Freiheit zu schwimmen, ihr Leben. Heute erinnern an diesem Abschnitt auf der östlichen Seite des Flusses Informationsstelen und ein ehemaliger Grenzwachturm an die Geschichte der deutschen Teilung. Er ist heute am Mauerradweg als Museum eingerichtet. Heute verläuft in der Mitte der Havel die Landesgrenze zwischen den Bundesländern Brandenburg und Berlin beziehungsweise weiter südlich die Bezirksgrenze zwischen den Berliner Bezirken Reinickendorf und Spandau.
In Höhe des Reinickendorfer Ortsteils Heiligensee fließt die Havel durch den Nieder Neuendorfer See. Er ist Teil einer Kette großer Seen im Bereich der mittleren Havel, die sich im Flussverlauf bis zum Großen Zernsee hinter Werder (Havel) erstreckt und von der Einmündung des Teufelsseekanals bis in das nördliche Ende etwa sechs Kilometer lang ist.
auch für Flusskreuzfahrtschiffe, die vom Kreuzfahrtterminal in Tegel aus nach Stettin, Hamburg, Amsterdam oder Prag in See stechen.
Die Havel, die in der Mecklenburgischen Seenplatte entspringt und rund 29 Kilometer durch die Hauptstadt fließt, war schon bereits vor mehr als 1.000 Jahren ein beliebter Ort zum Wohnen und Leben – schließlich bot das Gewässer nicht nur Nahrung und Wasser, sondern diente sowohl als Transportweg für Holz und Getreide als auch zur Energiegewinnung durch den Betrieb von Wassermühlen.
Wer heute am Ufer der Havel steht und auf die andere Seite hinüberschaut, kann sich kaum noch vorstellen, dass es sich bei dieser traumhaften Landschaft um die ehemalige deutsch-deutsche Grenze handelt. Hier, zwischen DDR und West-Berlin haben sich Dramen mit tragischen Schicksalen abgespielt. Menschen verloren beim Versuch, durch die Havel in die Freiheit zu schwimmen, ihr Leben. Heute erinnern an diesem Abschnitt auf der östlichen Seite des Flusses Informationsstelen und ein ehemaliger Grenzwachturm an die Geschichte der deutschen Teilung. Er ist heute am Mauerradweg als Museum eingerichtet. Heute verläuft in der Mitte der Havel die Landesgrenze zwischen den Bundesländern Brandenburg und Berlin beziehungsweise weiter südlich die Bezirksgrenze zwischen den Berliner Bezirken Reinickendorf und Spandau.
In Höhe des Reinickendorfer Ortsteils Heiligensee fließt die Havel durch den Nieder Neuendorfer See. Er ist Teil einer Kette großer Seen im Bereich der mittleren Havel, die sich im Flussverlauf bis zum Großen Zernsee hinter Werder (Havel) erstreckt und von der Einmündung des Teufelsseekanals bis in das nördliche Ende etwa sechs Kilometer lang ist.
Im nördlichen Bereich des Gewässers befindet sich eine künstlich angelegte Mole, ein Ergebnis der deutschen Teilung.Der Weg entlang der Havel und des Nieder Neuendorfer Sees lohnt sich, denn es tun sich immer neue Blickwinkel auf. Start eines Spaziergangs könnte das Ende der Friederikestraße in Tegelort sein. Von dort nach rechts steht man direkt an der Mündung zum Tegeler See und hat geradezu einen grandiosen Blick auf die Insel Valentinswerder. Der Spazierweg führt zwischen Häusern und Fluss entlang in Richtung Norden. Im Sommer kann an der kleinen Badestelle unweit der Straße Am Krähenberg oder an der größeren Badestelle Sandhauser Bucht eine Schwimmpause eingelegt werden.
Läuft man die Sandhauser Straße weiter nach Norden, ist man von zwei Seiten vom Wasser umgeben: Nur eine schmale Landzunge trennt an der Sandhauser Straße/Alt-Heiligensee die Havel und den Heiligensee. In Heiligensee gelangt man über die Straße 366 und 367 zur Fährstraße und somit wieder zum Wasser – in diesem Fall zum Nieder Neuendorfer See. Der Weg am Ufer entlang endet nach etwa 3,5 Kilometern in Alt-Heiligensee.
TIPP
Wer mag, kann mit der Havelfähre von der Jörsstraße in Tegelort nach Spandau übersetzen und auf dem Mauerradweg am ehemaligen Grenzturm mehr über die Geschichte erfahren. Die einzige öffentliche Autofähre Berlins verkehrt ganzjährig für Autofahrer, Fußgänger, Rad-, und Motorradfahrer (kostenpflichtig). So kann man seinen Ausflug
sogar mit einer Flussüberquerung verbinden.
sogar mit einer Flussüberquerung verbinden.